Freitag, 1. Juli 2016

Gedankengrütze #2

Flugzeuge und anderes Zeug


In unserer heutigen, modernen Welt ist es ein ganz normales Bild. Flugzeuge gleiten durch die Wolken, ziehen einen weißen Schweif hinter sich her, der nach und nach verblasst. 
Manchen Leuten fallen Flugzeuge gar nicht mal mehr auf, andere interessiert es nicht und andere fragen sich, wo es hinfliegt. 
Dann gibt es noch mich.
Wie heute.
Hypnotisiert schaut man gen Himmel. Nächsten Monat ist es wieder so weit. 
Nächsten Monat gehe ich nach Schweden.
Ach du heilige.
Was.
Oh Gott.
Schon?
Wie es wohl sein wird? Im Flugzeug sitzen, das Abschiedsbuch lesen, weinen? Und das zwischen lauter Anzugträgern? Hannah und ich werden in unserem Flieger auffallen. Zwei Mädchen, die um 6 Uhr morgens nach Kopenhagen fliegen sieht man nicht alle Tage. 
Das Flugzeug verschwindet aus dem Sichtfeld und der Kondenstreifen verblasst, bis er plötzlich nicht mehr zu sehen ist. 
Er ist weg.
Wie ich bald.

Wie wird es sein? Wie wird es meinen Freunden gehen? Meiner Familie? Machen sich alle anderen auch so viele Gedanken? Haben es andere Austauschschüler schon realisiert? 
Haben es meine Freunde realisiert?
Ist es allen klar, dass man geht?

Weg sein.
Was heißt das eigentlich?
Ist man nicht eigentlich oft weg?
Vormittags, manchmal auch fast den ganzen Tag, ist man immerhin auch jeden Werktag weg. In den Ferien. Man fährt weg. Und da macht auch niemand  so ein Theater?
Also muss "weg sein" in dem Zusammenhang etwas anderes bedeuten.
Doch was?





2 Kommentare:

  1. Ich steh ja auch drin ��du kannst mega gut schreiben!

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